E.A. Plischke wurde vom damaligen Baudirektor der Stadt Wien eingeladen, für den Elterleinplatz ein Bezirkszentrum zu entwerfen. Zum Zeitpunkt der Entwurfsarbeit gab es bereits etliche Gutachten und Erhebungen über den Standort des geplanten Zentrums in Hernals, die von der Stadt Wien in Auftrag gegeben worden waren. Diese Studien dienten als Grundlage für E.A. Plischkes Entwurfsarbeit.
Ausgehend von den zahlreichen städteplanerischen Projekten, die E.A. Plischke in Neuseeland bereits verwirklicht hatte, wollte er durch das Herausbilden von Plätzen und möglichst geschlossenen Räumen die Möglichkeit zur Integration gesellschaftlichen Lebens schaffen.
Das Projekt besteht aus zwei Bereichen: In der ersten Bauphase sollte die Platzanlage nördliche der Hernalser Hauptstraße in völliger Neuplanung entstehen. Der lineare Ablauf der Strasse sollte durch einen freistehenden, dreidimensional gestalteten Baukörper bewusst unterbrochen werden. Im Westen bildet ein in seiner Höhe markanter Büroblock einen deutlichen Abschluss, an den übrigen Seiten gruppieren sich niedrigere Bauten mit Gemeinschaftsanlagen.
Der Bereich im Süden um die alte Kirche sollte zu einem späteren Zeitpunkt geplant werden. Durch den Bau der neuen U-Bahn scheiterte das Projekt Elterleinplatz und somit endeten E.A. Plischkes Bemühungen 1973 nach fast neunjähriger Planungsphase.