Eines der ersten Projekte, die Plischke nach seiner Rückkehr aus den USA verwirklichte, war das Arbeitsamt in Wien-Liesing. In dieser Arbeit brachte er Eindrücke aus New York mit Einflüssen der europäischen Moderne, insbesondere von Le Corbusier, in einer gelungenen Synthese zusammen. Dieses Bauwerk wurde in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften publiziert.
1935 erhielt Ernst Plischke für drei Werke – das Arbeitsamt Liesing, das Haus Gamerith am Attersee und den Entwurf für ein Sanatorium in Salmannsdorf – den `"Großen Österreichischen Staatspreis".
1935 heirateten Ernst Plischke und Anna Lang. Sie stammte aus einer jüdischen Familie und hatte zwei Söhne aus erster Ehe. Anna Plischke übernahm im weiteren Verlauf ihres gemeinsamen Lebens die Gestaltung vieler Gärten der von Ernst Plischke entworfenen Häuser.
Mit der Machtübernahme Hitlers 1933 und dem kurz danach einsetzenden Austrofaschismus wurde es für Plischke immer schwieriger, Aufträge in Österreich zu bekommen. Ein Rückzug in die Innerlichkeit begann für ihn.